Pausengestaltung: Gönnen Sie sich die perfekte Pause
Gehören Sie zu den Menschen, die keine Zeit zum Ausruhen haben? Dann denken Sie jetzt noch einmal darüber nach. Denn eine Auszeit kann Ihre Produktivität erheblich steigern. Diese Tipps helfen Ihnen, endlich Ihre Pausenzeit zu finden und diese sinnvoll zu nutzen.
Die Aufgaben häufen sich und die Deadlines rücken näher. Gerade Unternehmer neigen dazu, in solchen Situationen keine Ruhezeiten einzulegen. Und wenn ich Kaffee trinke, checke ich meine E-Mails auf meinem Smartphone.
Wann Mitarbeiter Pausen machen können, ist klar geregelt. Dies gilt nicht für Selbstständige. Und schließlich denken wir oft, dass wir es uns nicht leisten können, eine Pause einzulegen, weil das Geschäft uns erstickt.
Was für ein Trugschluss! Denn wenn man zu lange am Stück arbeitet, kann man frustriert und müde werden und Fehler machen. Andererseits steigern kurze Pausen zwischendurch die Produktivität und fördern die Kreativität. So sorgt beispielsweise die Pomodoro-Technik für maximale Produktivität, indem sie regelmäßige Pausen mit konzentrierten Arbeitsphasen abwechselt. Deshalb sagen so viele erfolgreiche Unternehmer so unverblümt: „Lass mich in meiner Mittagspause nichts tun.“ Wie können Sie sich trotz Ihres vollen Terminkalenders eine Auszeit gönnen?
Tragen Sie eine Pause in Ihren Kalender ein
Der amerikanische Selbstmanagement-Papst Michael Hyatt empfiehlt, Termine in Ihrem Kalender zu blockieren. „Alles Geplante wird umgesetzt“, schrieb er in seinem Blog. Wenn Kalendereinträge nicht ausreichen, können Sie auf Apps wie Time Out und Stand Up! zugreifen. (beide für iOS). Für Windows-Benutzer kann die Breaktaker-App hilfreich sein.
Protokolieren Sie Ihre Ruhezeiten
Eine Pause zu machen ist wie jede andere Aktivität, die Sie geplant haben, zum Beispiel mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Es muss zur Gewohnheit werden. Sonst sind gute Vorsätze nach einer Woche verflogen. Um zu sehen, ob Sie betrügen, können Sie daher ein Protokoll erstellen. Sie sollten regelmäßig Pausen einlegen.
Do’s und Don’ts in der Mittagspause
Eine Mittagspause mit dem Schokoriegel vor dem Computerbildschirm bringt nichts. Daher hilft es, einige gute Rituale zu praktizieren. Das gilt nicht nur für Sie, sondern auch für Ihre Mitarbeiter. Aber man kann den Mitarbeitern nicht sagen, was sie in den Pausen tun sollen. Es bleibt Ihren Mitarbeitern überlassen, ob sie ins Fitnessstudio gehen, im Bistro Pizza essen, spazieren gehen oder im Pausenraum sitzen. Pausen sind Freizeit und der Arbeitgeber kann dies nicht vorschreiben. Für Pausen wird kein Lohn gezahlt. Aus diesem Grund sollte es Mitarbeitern nicht untersagt werden, ihren Arbeitsplatz oder ihr Unternehmen zu verlassen.
Es gibt jedoch eine Sache, die Sie tun können. Es geht nur darum, ein gutes Beispiel zu zeigen und es so auszuführen:
1. Weg vom Schreibtisch!
Verbringen Sie Ihre Auszeit nicht am Schreibtisch. Auch das Verlassen des Büros ist notwendig, um den Kopf frei zu bekommen. Besonders beim Spazierengehen können Sie wieder klar denken. Und das Festlegen eines regelmäßigen Auszeitintervalls (z. B. alle 90 Minuten für 10 Minuten) wird den Stresspegel definitiv reduzieren. Besonders im Winter ist es wichtig, einen Spaziergang zu machen und etwas Sonne zu tanken. Selbst wenn der Himmel bewölkt ist, wird er die Melancholie vertreiben. Wenn Sie wirklich im Büro bleiben möchten, rufen Sie nicht an, senden Sie keine E-Mails und lesen Sie keine Nachrichten auf Ihrem Computer. Stattdessen sollten Sie Gleichgewichtsübungen machen. Bewegung verstärkt jede Pause.
2. Denken Sie positiv!
Denken Sie während der Auszeit nicht an die Aufgaben, die tagsüber erledigt werden müssen. Hören Sie auf, sich Sorgen zu machen, und denken Sie darüber nach, was Ihnen in Ihrem Herzen bereits Freude bereitet. Zum Beispiel Ihr letzter Urlaub am Strand. Nutzen Sie die Arbeitsunterbrechung zur Selbstreflexion und Selbstbeweihräucherung und visualisieren Sie die positiven Dinge, die Sie heute bereits getan haben. Dadurch werden Sie motivierter, den Rest des Tages zu überstehen. Wenn Sie möchten, können Sie auch Meditation ausprobieren. Die 7Mind-App bietet beispielsweise 7 geführte Meditationen à 7 Minuten. Weitere können gegen Gebühr erworben werden. Verfügbar als Web-App für iOS und Android.
3. Reden Sie gezielt nicht (nur) über Arbeit.
Genießen Sie ein ruhiges Mittagessen, plaudern Sie mit Kollegen über das Wochenende, das gestrige Fußballspiel oder unternehmen Sie so ziemlich alles außerhalb der Arbeit. Schließlich müssen Sie neue Energie tanken und mit einer positiven Einstellung ins Büro zurückkehren. Legen Sie Ihr Telefon beiseite und bleiben Sie sozial verbunden.
4. Essen – aber richtig!
Hunger macht uns unkonzentriert, gereizt und weniger produktiv. Es besteht auch die Gefahr des Verlangens. Anstelle gesunder Lebensmittel stopfen wir zufällige Dinge hinein, die uns Energie geben. Meistens ist es gut für uns. Wer hingegen regelmäßig Pausen einlegt, ruhig (!) isst und sich gesund ernährt, kommt besser durch den Tag.
5. Machen Sie ein Nickerchen!
Gehören Sie zu den Menschen, die nach einer schlechten Nacht tagsüber nichts tun können, dann hilft vielleicht ein Powernap. Es ist wichtig, sich nicht länger als 20 Minuten hinzulegen. Daher ist es wichtig, einen Wecker zu stellen. Denn die ersten Phasen des Tiefschlafs können bereits nach 30 Minuten beginnen, und wenn Sie einmal aus dem Tiefschlaf herauskommen, sind Sie danach nie mehr frisch. Eine japanische Studie ergab außerdem, dass das Trinken von Kaffee vor dem Tiefschlaf die Leistungsfähigkeit weiter verbessern kann. Ein kurzer Schlaf zwischen 13 und 14 Uhr führt zu den besten Ergebnissen.
Nutzen Sie 5-minütige kurze Pausen mit Bedacht
Erinnern Sie sich an die fünfminütige Pause in der Schule? Experten sagen, dass es gut ist, zwischendurch kleine Pausen einzulegen. Diese Aktivitäten können in 5 Minuten erledigt werden.
- Ein kurzes Gespräch mit einem Kollegen.
- Dehnen Sie sich oder machen Sie Dehnübungen.
- Tu was du willst Wenn Sie ein Stück Kuchen essen, Ihr Lieblingslied hören oder sich an die frische Luft begeben, können Sie sich besser fühlen.
Was man hingegen auch in kurzen Pausen nicht tun sollte: Im Internet surfen, telefonieren, Einkaufslisten schreiben.